Wie wird Asthmaspray benutzt?

Asthmaspray benutzen

Auf dieser Webseite wird beschrieben, dass Asthmapatienten besonders bei Allergien oder in Stresssituationen unter Atemnot leiden. Sie bekommen in der Regel ein Asthmaspray vom Arzt verschrieben. Ohne dieses Asthmaspray könnte jeder Asthmaanfall tödlich enden. Deshalb sollten die Betroffenen das Asthmaspray ständig bei sich tragen, um im Notfall sofort inhalieren zu können. Um Asthmaanfällen vorzubeugen wird auch teilweise dem Patienten Kortison verschrieben, das sowohl in Tablettenform als auch als Spray erhältlich ist. Hier entscheidet der Arzt, in welcher Form Kortison verabreicht werden soll. Viele Betroffenen haben jedoch Schwierigkeiten, weil sie nicht wissen, wie sie das Asthmaspray richtig einsetzen, weil sie gleichzeitig sprühen und einatmen müssen. Dadurch geraten sie zusätzlich in Panik und, wie unter dem Thema Asthmaanfall beschrieben, kann dies den Asthmaanfall verstärken. Das Asthmaspray muss zunächst kräftig geschüttelt werden.

Die Flasche sollte senkrecht gehalten werden und der Kopf nach hinten geneigt werden. Hierdurch kann das Spray besser in die Lunge gelangen. Man umschließt das Mundstück mit den Lippen und atmet aus. Gleichzeitig mit dem Sprühen muss langsam eingeatmet werden, damit sich das Asthmaspray gleichmäßig in den Bronchien verteilt. Dann muss die Luft für mehrere Sekunden angehalten werden. Nachdem das Ansatzstück aus dem Mund genommen wurde, muss langsam durch die Nase ausgeatmet werden. Wichtig ist, dass das Mundstück regelmäßig etwa alle drei Tage gereinigt wird. Hier können Ablagerungen entstehen, die das Mundstück verstopfen. Nach der Inhalation von Kortison muss der Mund gründlich ausgespült werden und es wird empfohlen, eine Kleinigkeit zu essen, damit Pilzinfektionen im Mund vorgebeugt wird. Man sollte sich die Anwendung je nach Art des Sprays von seinem Arzt erklären lassen, so dass keine Unsicherheiten entstehen.

Die Wahl des richtigen Sprays sollte auch in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Es gibt sie mit unterschiedlichen Wirkstoffen. Insbesondere auch, wenn eine Schwangerschaft geplant ist, sollte man dies dem Arzt mitteilen, so dass dieser ein Spray wählen kann, welches möglichst wenig Glukokortikoid enthält. Man sollte selbst direkt vor Ort probieren, ob das Asthmaspray funktioniert. Das ist wichtig, denn in einem Notfall nutzt es nichts, wenn die Pumpvorrichtung nicht richtig eingesetzt werden kann. Es gibt unterschiedliche Flaschen, bei manchen ertönt ein Klackton als Zeichen, dass alles richtig funktioniert hat.

Asthmaspray in der Schwangerschaft

Es wurden mittlerweile viele Studien durchgeführt, die sich mit den Folgen des Inhalierens von Asthmaspray bei werdenden Müttern beschäftigen. Diese Studien geben durchaus Anlass zur Ermutigung. Die Folgen sind nicht so groß, wie immer befürchtet wurde. Sie sind bei einer Nichtbehandlung der Mutter weitaus größer. Wenn werdende Mütter in der Schwangerschaft mit Asthmaspray behandelt werden müssen, besteht für das Neugeborene die Gefahr, dass es mit hormonellen Stoffwechselerkrankungen zur Welt kommt. Asthmaspray ist in der Regel Glukokortikoid-haltig. Für andere Krankheiten sind sie aber nicht mehr gefährdet, als Kinder von Müttern, die nicht mit Asthmaspray behandelt wurden. Infektionskrankheiten, Erkrankungen des Bewegungsapparates oder Darmstörungen treten nicht öfter auf als bei gesunden Müttern. Auch Komplikationen während der Schwangerschaft, Frühgeburten, niedrige Geburtsgewichte und Fehlbildungen des Fötus können weitgehend ausgeschlossen werden. Die Risiken für das Neugeborene sind also wohl zu beachten, allerdings sind die Gefahren bei unbehandeltem Asthma erheblich größer. Aus diesem Grunde sollte die werdende Mutter nicht auf die Behandlung mit Asthmaspray verzichten. Nach ärztlicher Anordnung können sie manchmal auch auf ein anderes Asthmaspray zurückgreifen. Die Kinder, bei denen keine hormonellen Stoffwechselerkrankungen nach der Geburt aufgetreten sind, sollten jedoch weiter beobachtet und kontrolliert werden, um nachträglich entstehende Schäden möglichst gering zu halten.

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